, Stephan

Bericht von der 9. Clubregatta am 20.9.2025

Die 9. Clubregatta war als Langstreckenregatta geplant. Pünktlich um 10:00 Uhr trafen wir uns zur Steuerleutebesprechung auf der Terrasse. Bei schönstem Sonnenschein und wenig Wind entwickelte Rainer, der die Regatta ausrichtete, seine Ideen für einen interessanten Kurs. Den vielen offiziellen Regatten und Meisterschaften auf dem Wannsee und der Breite war es geschuldet, dass wir dort nicht segeln sollten.

Nach zweimaliger Startverschiebung starteten wir zwischen Takeltonne und FWT21. Die sieben teilnehmenden Boote verteilten sich an den Tonnen. Diejenigen, die den Wind an der grünen21 zu fassen hofften, hofften vergebens. Der Kurs verlief dann nördlich an der Pfaueninsel vorbei weiter in den Jungfernsee, wo die rote Tonne 06 Bb gerundet werden musste.

Der Rückweg führte südöstlich an der Pfaueninsel vorbei, Die rote Untiefentonne östlich Kälberwerder, die Regattatonne 3 und unsere „geliebte" grüne19 mussten Bb gelassen werden, bevor der Kurs zur Ziellinie, Takeltonne-Steg, gewählt werden konnte.

Nach dem Start um 12:00 Uhr und nach der Kreuz bis zur Tn33 ergab sich die bekannte Reihenfolge, Ilahee und Perhaps kämpften um die Führung, Abendbrise holte beeindruckend auf, Harvey musste sich von der Esther freisegeln, was ihr auch gelang, dahinter dann Petite Fleur und Wotan.

Die Abstände wurden kontinuierlich größer, und ab Moorlake waren die ersten von den letzten nicht mehr zu sehen. Aber im Jungfernsee kamen sie uns entgegen, Ilahee vor Perhaps. Abendbrise und Harvey in kleinem Abstand, als Esther of Hamble dann zur Tonnenrundung ansetzt, kommt aus dem Kanal ein Fahrgastschiff und zum Kanal ist ein Frachtschiff unterwegs. Gleichzeitiger Treffpunkt aller drei ist die Tonne6. Um nicht die Berufsschifffahrt zu verzweifelten Ausweichmanövern zu zwingen, wurde entschieden, die Tonne virtuell nördlich zu verlegen und mit einer Halse zu runden. Die damit erfolgreich entschärfte Situation wurde aber von der Wettfahrtleitung als regelwidrig erkannt und bestraft. Trotz Landkauf, jaja, die roten Tonnen, hielt Wotan den Anschluss an Petite Fleur. Der Wind ließ immer mehr nach, und der Rückweg erwies sich nicht nur als schwierig, sondern auch als harte Geduldsprobe. Der „Wind" erreichte dann südlich Kälberwerder segelfähige 5-6Kn und Harvey kam wieder in Sicht, Abendbrise verzweifelte im Flautenloch vor der Ziellinie und so kam es, dass Abendbrise, Harvey und Esther of Hamble nach dreieinhalb Stunden Regatta, innerhalb von fünf Minuten durchs Ziel liefen. Auch Petite Fleur und Wotan schafften es noch in die Wertung.

Die Regatta wäre auch bei mehr Wind sehr interessant gewesen, ein guter Kurs, der eine Wiederholung verdient.

Die Siegerehrung auf der Terrasse und die kulinarischen Köstlichkeiten rundeten einen schönen Tag ab. Das dreifache Godewind Ahoi, auf die Wettfahrtleitung und den Club, kam zu recht aus tiefem Herzen.